Spezialgebiete

Schlüssellochchirurgie (Minimal invasive Chirurgie, Laparoskopische Chirurgie)

Operative Methoden, bei denen der Arzt möglichst wenige kleine Schnitte setzt (manchmal sogar nur einen Schnitt = SILS = Single Incision Laparoscopic Surgery). Durch diese werden dann  Operationsbestecke und eine Kamera eingeführt, sodass der Chirurg die Operation mit Hilfe eines  Bildschirms durchführen kann.

Die Vorteile der Schlüssellochoperationen:

  • Geringere Gewebszerstörung durch kleinere Wunden.
  • Minimale Narben bleiben zurück.
  • Die Schmerzen nach einer Operation sind geringer.
  • Die Krankenhausaufenthalte und die Erholungszeit werden kürzer.

Für diese Technik kommen unter anderem folgende Operationen in Frage

  • Cholecystektomie (Gallenblasenentfernung) --> siehe Abbildung
  • Zwerchfellbruch (Refluxkrankheit)
  • Leisten und Narbenbrüche (TAPP,IPOM)
  • Diverticulitis des Dickdarms
  • gutartige und bösartige Tumore des Dickdarms, des Dünndarms und des Magens
  • Mastdarmvorfall
  • Appendektomie (Blinddarmentzündung)
Cholecystektomie
Cholecystektomie (Gallenblasenentfernung)

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Sodbrennen- Refluxkrankheit (GERD)-Zwerchfellbruch

Wie kommt es zu Sodbrennen?

Sodbrennen entsteht durch den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre (=Ösophagus) (engl. GERD: Gastro-Esophageal Reflux Disease). Die häufigste Ursache dafür ist eine Schwächung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen meist in Begleitung eines Zwerchfellbruches (Hiatushernie).

In seltenen Fällen kann eine lang bestehende Refluxösophagitis auch zur Entstehung von Speiseröhrenkrebs beitragen, besonders gefährdet sind Personen, bei denen ein so genannter.

„Barret-Ösophagus“ festgestellt wurde. Sodbrennen ist also immer ein ernst zu nehmendes Symptom.

Begünstigende Faktoren der Refluxkrankheit:

  • Hiatushernie ( Zwerchfellbruch)
  • Medikamente und Nahrungsmittel, die den Druck des Shinkters (Schließmuskel am Mageneingang) senken z.B. Fett, Alkohol, Schokolade und Pfefferminze
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus (metabolisches Syndrom)
  • Schwangerschaft

Wie kann man eine Refluxkrankheit feststellen?

Folgende Untersuchungen werden zur Diagnose eingesetzt:

  • Ösophagogastroduodenoskopie (Gastroskopie) und Probenentnahme
  • Videokinematographie (Kontrastmittelröntgenuntersuchung)
  • Langzeit-pH-Metrie der Speiseröhre: Untersuchungsverfahren zum Nachweis von saurem Reflux - die natürliche/normale oder eine krankhaft verminderte oder gesteigerte Säurebelastung des Ösophagus ist nachweisbar.
  • Ösophagus-Manometrie: Messung der Bewegungsabläufe in der Speiseröhre und im Schließmuskel

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

  • Medikamente, die die Magensäure beeinflussen: Protonenpumpenhemmer; Histamin-2-Rezeptorenblocker
  • Medikamente, die den Schließmuskel und dessen Bewegung beeinflussen: Prokinetika
  • Behandlung einer zugrunde liegenden ursächlichen Erkrankung: Störungen im Hormonhaushalt, Fructosemalabsorption, Lactoseintoleranz
  • Operative Methoden:
    Hiatoplastik: Verschluss des Zwerchfellbruchs (Hiatushernie)
    Fundoplikation: Anlage einer Magenmanschette um die Speiseröhre
Fundoplikation
Fundoplikation: Anlage einer Magenmanschette um die Speiseröhre

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Bruchpfortenverschluss

Unter einem Bruch („Hernie“) versteht man eine Lücke in der Bauchdecke, durch die in schlimmeren Fällen Teile des Bauchinhalts (Darm) hindurchtreten und so zu einer schmerzhaften und gefährlichen Einklemmung führen können. Häufig finden sich Bruchpforten in der Leistenregion („Inguinalhernie“), im Bereich des Nabels („Umbilikalhernie“) oder entlang alter Operationsnarben („Hernia circatricia“). Der Chirurg verschließt die Bruchpforte, indem er sie vernäht, oder ein Kunststoffnetz zur Verstärkung des eigenen Gewebes einfügt. Dabei gibt es verschiedene Operationsverfahren. Welches in Ihrem Fall geeignet ist, wird im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs mit Ihnen geklärt, da Faktoren wie Alter, Bruchgröße, Körpergewicht und Alltagsbelastung in die Entscheidung miteinfließen.

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Operationen an Gallenblase und Gallenwegen

Die Gallenblase ist ein rund 4cm großes Anhangsgebilde der Leber, wo die (in der Leber gebildete) Gallenflüssigkeit gesammelt wird, um im Bedarfsfall zur Fettverdauung zur Verfügung zu stehen. Durch ungünstige Lebensweise (fettes Essen), sowie hormonelle oder angeborene Einflüsse kann es zu einer Entzündung und zu Steinbildungen kommen. Dann sind häufig Koliken die Folge, die sich in dumpfen starken Schmerzen im rechten Oberbauch zeigen. Der Chirurg stellt die Indikation zur Entfernung der Gallenblase (“Cholezystektomie“). In vielen Fällen kann das mittels Knopflochchirurgie („Endoskopie“) erfolgen, bei der nur 4 kleine Einstiche nötig sind, und im Bauch mit einer Kamera durch lange Kanülen die Entfernung des erkrankten Organs erfolgt. Der Patient / die Patientin kann nach wenigen Tagen und fast ohne sichtbare Erinnerung das Spital verlassen.

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Anale Chirurgie (Hämorrhoiden, Polypen etc.)

Die unsichtbaren Wehwehchen können die unangenehmsten sein... Hämorrhoiden sind kleine oder größere Erweiterungen des venösen Systems im Analbereich und machen sich als schmerzhafte Knoten im Anus bemerkbar. Vor allem harter Stuhl kann eine regelrechte Schmerzattacke auslösen. Der erfahrene Chirurg weiß, wann sich ein konservativer Therapieversuch (Salben, Zäpfchen) auszahlt, oder wann ein rasches Entfernen der Knoten der Weg zur Erleichterung des Patienten / der Patientin ist. Auch Einrisse („Analfissuren“) der Schleimhaut können Blutabgang und Schmerzen beim Stuhlgang verursachen. Wiederum kann der Chirurg zwischen konservativen Maßnahmen (Salben, Dehnung der Muskulatur) und operativem Vorgehen zum Wohle des Patienten / der Patientin entscheiden. Bei Polypen handelt es sich um Schleimhautwucherungen, die meist im Rahmen einer digitalen rektalen Untersuchung, einer Mastdarmspiegelung („Rectoskopie“) eines Dickdarmröntgens („Irrigoskopie“) oder einer Darmspiegelung („Kolonoskopie“) diagnostiziert und eventuell entfernt werden können, beziehungsweise eine Operation nötig machen, da daraus unter Umständen bösartige Darmgeschwüre („Sigmacarcinom“, „Rectumcarcinom“ , „Coloncarcinom“) entstehen können.

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Varizenchirurgie

Krampfadern („Varizen“) sind Erweiterungen des venösen Abflusssystems mit defekten Rückflussklappen. Der Patient / die Patientin beklagt sich über ziehende Schmerzen in den Beinen -besonders bei Wärme – und die unschöne Optik. Durch moderne Operationsverfahren gelingt häufig schon mit kleinen Eingriffen eine wesentliche Verbesserung des Krankheitsbildes. Dr. Avanessian ist in verschiedenen Operationsverfahren ausgebildet und vertritt besonders in der Varizenchirurgie die Philosophie „So wenig wie möglich, so viel wie nötig!“ Einige Eingriffe erfordern keine Vollnarkose mehr und können daher zum Teil ohne Übernachtung im Krankenhaus angeboten werden.

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Chronische Wunden

Bei chronischen Wunden handelt es sich um Gewebsdefekte, die trotz fachgerechter Behandlung innerhalb von 3 Monaten keine Heilungstendenz zeigen bzw. innerhalb von 12 Monaten nicht abgeheilt sind.

Ursachen:

  • Erkrankungen der Venen oder Arterien
  • Druck
  • Diabetes mellitus
  • Infektionen
  • Tumore
  • zugrunde liegende seltene Hauterkrankungen

Die häufigsten chronischen Wunden sind:

  • Beingeschwür (Ulcus cruris)
  • Druckgeschwür (Dekubitus)
  • Fußläsionen bei Zuckerkrankheit (Diabetisches Fußsyndrom)
  • Geschwüre mit zugrunde liegenden arteriellen Durchblutungsstörungen

Welche Behandlungen sind möglich?

Grundsätzlich ist die Sanierung bzw. Besserung der zugrunde liegenden Erkrankung der entscheidende therapeutische Schritt- z.B. kann bei einem Beingeschwür aufgrund eines Venenleidens (Ulcus cruris venosum) die operative Sanierung der erkrankten Vene durch minimal invasive Verfahren wie Laser bzw. Radiowellen erfolgen.

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Schilddrüsenchirurgie

Die Schilddrüse („Thyroidea“) ist ein hormonproduzierendes Organ, das im vorderen Halsbereich paarig (2 Lappen) lokalisiert und mit einer Gewebsbrücke („Isthmus“) verbunden ist. Die häufigste sichtbare Erkrankung der Schilddrüse ist eine gutartige Vergrößerung (im Volksmund „Kropf“ genannt) durch Über- oder Unterfunktion oder Entzündungen. Bei Auffälligkeiten wird eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt: Hormonstatus im Blut (T3, T4, TSH, Calzitonin) , Ultraschall und Szintigraphie. Durch eine nicht beherrschbare Überfunktion kann eine Entfernung des Organs nötig werden. Dies kann auch bei Entzündungen (z.B. „Basedow-Erkrankung“), kalten Knoten, heißen Knoten („Autonomes Adenom“) oder diffuser Knötchenbildung mit Luftröhreneinengung („Struma multinodosa“) von Nöten sein. Nach genauer Abklärung entfernt der Operateur das Organ durch einen kleinen Schnitt oberhalb der Drosselgrube. Leider kann die Schilddrüse auch bösartig entarten („Schilddrüsencarcinom“), dann ist eine rasche Entfernung und eventuell eine Chemo- und Strahlentherapie nötig. Dr. Avanessian hat seine Ausbildung in Schilddrüsenchirurgie bei Univ. Prof. Bruno Niederle, Ordinarius für endokrine Chirurgie an der Univ. Klinik Wien, absolviert und kann durch engen Kontakt mit ihm den aktuellen Stand der Wissenschaft an seine Patienten weitergeben.

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Brustchirurgie

Die Diagnose eines Tumors in der Brust bedeutet für eine Frau egal welchen Alters einen großen Schock. Sofort entsteht die Angst, die Brust zu verlieren. Dabei ist längst nicht jeder in der Mammographie oder im Ultraschall erkannter Knoten bösartig („Mammacarcinom“), und nur wenige bösartige Tumore haben die Abnahme der Brust zur Folge. Eine genaue Planung von Probeentnahme, Diagnosesicherung mittels Befundung der Probe durch den Pathologen („Gefrierschnitt“ und „Histologie“) und weiteres chirurgisches Vorgehen je nach Befund ermöglicht dem erfahrenen Chirurgen einen respektvollen Umgang mit der in ihrer Intimssphäre verletzten Patientin. Eine eventuell nötige medikamentöse Begleittherapie (Chemotherapie, Antihormontherapie und neue medikamentöse Therapieverfahren) wird dabei selbstverständlich mitorganisiert. Dr. Avanessian hat den besten österreichischen Standard der Brustchirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie in Wien bei Univ. Prof. Raimund Jakesz erlernt und fühlt sich dieser Schule verpflichtet.

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Karpaltunnelsyndrom

Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Verengung des Nervenkanals im Bereich des Handgelenks. Vor allem Frauen rund um die Wechseljahre leiden unter den nächtlichen Schmerzattacken, die mit Gefühllosigkeit in der Hand einhergehen. Wenn eine konservative Therapie (Schmerztherapie, Physiotherapie ) keinen Erfolg verspricht, ist der Chirurg gefragt. In einer kurzen Operation setzt er kleine Schnitte und legt so den beengten Nerv frei. Anschließend wird der Patient / die Patientin zur Physiotherapie (Bewegungstherapie und manuelle Lymphdrainage) überwiesen, um den raschen Erfolg zu gewährleisten.

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Gastroskopie und Koloskopie am Franziskusspital

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